CZ Group beteiligt sich an der Produktion von Coronavirus-Schutzmasken

17. 4. 2020

Prag, 17. April 2020 - Schon Mitte nächster Woche beginnt im Forschungs-und Entwicklungsbetrieb CARDAM, einer Schwestergesellschaft der CZ, die Serienproduktion der Masken RP95-M. Die Maske bietet die höchste Schutzstufe und ist insbesondere allen „in der ersten Linie“ bestimmt, also Ärzten, Krankenschwestern und Rettungskräften.

Das Originalmodell entwickelten Forscher der Prager Technischen Hochschule und fertigten es auf 3D-Druckern. Anstelle dieser provisorischen Produktion werden die wichtigsten Teile nun auf Spritzgießmaschinen hergestellt, wodurch die Produktion wesentlich schneller und billiger wird. Die geplante wöchentliche Produktion erreicht so bis 50 Tausend Stück.

Die mit der Benutzung dieser Masken verbundenen Kosten werden sogar im Vergleich mit einem Respirator FFP2, der einen viel geringeren Schutz bietet, markant niedriger sein. „Im Vergleich mit den normal erhältlichen Respiratoren FFP2 sind die Kosten für den wöchentlichen Betrieb mehr als zehn-mal geringer“, sagte der Direktor der CARDAM Ondřej Kurkin. Die Testproduktion wurde dabei schon zu Ostern gestartet.

CARDAM, der gemeinsamer Betrieb der CZ Group, des Physikalischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik und der Firmen BENEŠ und LÁT ist, leitet die gesamte Produktion. Er beteiligte sich an der Entwicklung der Maske und deren schnellen Überführung in die Produktion. „Ich möchte gern nicht nur den Kollegen des CARDAM, also dem Physikalischen Institut und den Gesellschaften BENEŠ und LÁT danken, aber auch dem Tschechischen Institut für Informatik, Robotik und Kybernetik an der Technischen Hochschule, dem sog. CIIRC, und weiteren Subjekten, die an der Entwicklung und Produktion der Maske beteiligt waren. Ohne ihre aktive Einbindung hätten wir dieses Produkt heute nicht“, bemerkte Ondřej Kurkin.

„CARDAM haben wir vor Jahren gemeinsam mit den Partnern gegründet, um Lösungen mit größerem Mehrwert zu bringen, eine funktionstüchtige und effektive Zusammenarbeit zwischen Industriebetrieben und akademischen Instituten aufzubauen. Dank dieser Zusammenarbeit können wir heute diese hoch effektive Maske anbieten. Allen gehört großer Dank“, betonte Andrej Chrzanowski, Vorstandsmitglied der CZ Group und Verantwortlicher für die Forschung und Entwicklung von Produkten und Produktionstechnologien. „Es freut uns sehr, dass wir Teil dieses Projekts sein können und so der Tschechischen Republik im Kampf gegen die Coronavirusepidemie helfen können. CARDAM unterschrieb schon einen Vertrag mit dem Gesundheitsministerium für die Lieferung von 50 Tausend Stück Masken“, fügte der Präsident der CZ Group Lubomír Kovařík hinzu.

Zur maximalen Beschleunigung der Fertigung der Spritzgießformen wurden die Aktivitäten zwischen sechs Werkzeugbaubetrieben aufgeteilt, die parallel an zehn Formen für die Maskenproduktion arbeiten. Durch die beständigen Materialien kann die Maske wiederholt sterilisiert werden und ihre Lebensdauer ist auf mindestens 100 Sterilisationszyklen im Autoklaven und unbegrenzte Anzahl Desinfektionen festgesetzt. Die Wechselfilter P3 R erreichen das Schutzniveau der Klasse FFP3. In der reinen Umgebung der Krankenhäuser beträgt die Standzeit des Filters noch dazu mindestens eine Woche ununterbrochenen Betriebs.

Die ganze Maske ist ein rein tschechisches Produkt an dessen Entwicklung sich fast dreißig hiesige Gesellschaften beteiligten. Sie unterliegt so nicht den mit der Materialeinfuhr aus dem Ausland verbundenen Risiken und unterstützt die einheimische Wirtschaft. Die ersten Lieferungen der neuen Maske sind vor allem für den Staat, konkret das Gesundheitsministerium der Tschechischen Republik bestimmt.

CARDAM s.r.o. ist ein einzigartiger Forschungs- und Entwicklungsbetrieb, er spezialisiert sich auf die Umsetzung neuer technisch und technologisch ausgereifter Lösungen und Produkte unter Ausnutzung der additiven Metallfertigung. CARDAM bietet Leistungen der angewandten Forschung und Entwicklung, komplette Ingenieurlösungen für die Erstellung neuer Applikationen und Produktionsprozesse, hilft Gesellschaften das erforderliche Wissen, Kenntnisse und Know how im neuen Bereich des additiven Designs und der additiven Fertigung aufzubauen. Additives Design und additive Fertigung gehören zu den wichtigsten technologischen Richtungen, die international im Rahmen der „Industrierevolution 4.0“ entwickelt werden.

Unsere Waffen und Produkte werden in über 90 Länder der ganzen Welt exportiert.

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